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  • Traumhaft schöne, aufregende und höchst berührende Musik des wenig bekannten, rätselhaften französischen Komponisten Guillaume Bouzignac (um 1587-1643). Lesen Sie weiter unten mehr über dieses schweizweit einmalige Konzertprojekt mit absolut hochkarätigen Solisten und Instrumentalensembles!

    Mitwirkende:

    Gunta Smirnova, Sopran
    Simon Savoy, Altus
    Paul Phoenix, Tenor
    Stefan Vock, Bass

    Gambenconsort «Concerto di Viole»
    Instrumentalisten «Les Cornets Noirs»

    Vokalensemble Cantemus
    Judith Flury, Leitung

    Konzertflyer

    Konzertdaten:

    Freitag, 16. November 2018 20.00 Reformierte Kirche Windisch

    Samstag, 17. November 2018 20.00 Alte Kirche Boswil

    Sonntag, 18. November 2018 17.00 Reformierte Kirche Lenzburg

    Zum Vorverkauf

    Eintritt: Fr. 30.– / 20.–

    Zum Komponisten

    Wer war Guillaume Bouzignac? Über den französischen Komponisten (ca. 1590–ca. 1640), ist nicht viel bekannt. Geboren im Languedoc, erhielt er seine Ausbildung an der Kathedrale von Narbonne, später war er in wechselnden Positionen als Sänger und «maître de musique» an vielen Kathedralen des südlichen Königreichs tätig, u.a. in Angoulême, Grenoble, Bourges und zuletzt in Clermont-Ferrand. Bouzignac mied den Kontakt zum französischen Hof und blieb zeitlebens in den Traditionen seiner okzitanischen Heimat verwurzelt. Seine von den Zeitgenossen hoch geschätzte Musik geriet bald nach seinem Ableben in Vergessenheit,  und es ist  dem französischen Musikforscher Henri Quittard zu verdanken, der mit einem Zufallsfund in der Stadtbibliothek von Tours zu Beginn des 20. Jahrhunderts dafür gesorgt hat, dass seine Werke heute wieder erklingen. Bouzignacs Musik ist innovativ und einzigartig, von bemerkenswerter Eigenständigkeit und Individualität, eine Klangwelt zwischen Renaissance und Barock, die zwar noch ohne den «neuen» Generalbass auskommt, aber mit ihrer affektiven und dramatischen Eindringlichkeit weit über die Kirchenmusik seiner französischen Zeitgenossen hinausweist.

    Zum Programm

    Das Vokalensemble Cantemus wagt sich mit dem Programm «BOUZIGNAC – ein musikalisches Portrait» an ein ehrgeiziges Projekt, das in der Schweizer Chorlandschaft seinesgleichen sucht. Die Musik des genialen Komponisten wurde in dieser Form und in diesem Umfang noch nie in der Schweiz dargeboten. Das Programm gibt einen repräsentativen Querschnitt durch Bouzignacs Schaffen: Ausschnitte aus der Weihnachtsgeschichte oder dem Schöpfungsbericht finden ebenso Platz wie Hohelied-Motetten und Texte zur Passion; daneben erklingen auch Lobgesänge wie «Te Deum» und «Jubilate Deo».  Kunstvolle Polyphonie der Spätrenaissance und dialogische Wechsel zwischen Soli und Chor sowie kraftvolle, homophone Blöcken von rhythmischer Vitalität als Vorboten einer neuen Musikepoche zeichnen Bouzignacs Chorwerke deutlich als Musik des Übergangs aus. Neben Werken a cappella ertönen einige Motetten mit farbiger Instrumentierung. Hochkarätige Solisten, wie der Tenor Paul Phoenix (ehemals King‘s Singers) oder die lettische Meistersopranistin Gunta Smirnova, sowie absolut erstklassige Instrumentalisten, wie «Les Cornets Noirs» und «Concerto di Viole» stehen im Dialog mit dem Vokalensemble Cantemus und versprechen ein berührendes musikalisches Portrait eines zu Unrecht vergessenen Genies.

     

     

    Bouzignac – ein musikalisches Portrait wird möglich dank freundlicher Unterstützung von:

    Aargauer Kuratorium
    Kulturkommission Lenzburg
    Franke Stiftung Aarburg
    Fondation Emmy Ineichen Muri
    Migros-Kulturprozent
    Jacqueline und Rudolf Isler-Schwab Stiftung
    Kulturstifung der Neuen Aargauer BankKoch-Berner -Stiftung
    Katharina Strebel Stiftung
    Legat Helene Schulz
    Ernst Göhner Stiftung
    Werckmeister.app von Raskin Apps